Miroslav Dimitrov Head der Berliner Foundry von SAP:iO
Herr Dimitrov, mit welcher Intention fördert SAP.iO Startups?
Mit der klaren Mission, die nächste Generation von Ökosystemen aktiv mitzugestalten. Wir wollen Treiber von Veränderung sein, nicht Getriebene. Und dafür suchen wir über Beteiligungen und das Accelarator-Programm jene vielversprechenden Startups, die unsere Geschäftssoftware sinnvoll ergänzen.
Das heißt, Sie konzentrieren sich als Accelerator auf B2B-Lösungen, die bestehende SAP-Systeme ergänzen?
Wir setzen in jeder neuen Runde auf unterschiedliche Themen, immer aber mit Fokus auf B2B und SaaS. Bei den FinTechs sehen wir aktuell in den Bereichen „Customer Experience“, „Big Data and Analytics“, „Peer-to-Peer Finance“ und „Identity“ großes Potenzial.
Was sind das für Startups, die Sie unterstützen?
PXL Vision aus der Schweiz ist ein Beispiel aus dem Bereich „Identity“, die auf Basis von maschinellem Sehen und Deep Learning das Kunden-Onboarding deutlich verschlanken wollen – für Finanzdienstleister und Kunden gleichermaßen. Ein anderes Beispiel ist troy GmbH aus dem nordrhein-westfälischen Lippstadt. Dort hat man es sich zum Ziel gemacht, die Customer Experience beim Inkasso zu verbessern. Denn ein wesentlicher Teil der Kunden zahlt unverschuldet oder versehentlich nicht.
Auf welchen Wegen kommen Sie mit solch spannenden neuen Unternehmern zusammen?
Unser Netzwerk und unsere Kunden spielen hierfür natürlich eine wichtige Rolle. Denn am Ende des Tages, wollen wir für sie der Partner der Wahl sein und passende Lösungen bieten. Ein Großteil des Prozesses findet aber auch intern über die Frage statt, in welchen Bereichen wir nach vielversprechenden Partnern Ausschau halten wollen. Und dann gibt es natürlich auch die Startups, die uns finden. Für diejenigen der Hinweis: Die nächste Runde unseres Accelerator-Programms ist in Planung und wir freuen uns bereits jetzt über einen regen Austausch und Kontakt.